2019 - Scherenschnitte und Quilling

Die Künstlerin, Schwester Myrtha Hollenweger wuchs in Schlieren (ZH) auf, wurde Floristin, konnte dann jedoch nicht auf dem erlernten Beruf arbeiten. Bereits mit 21 Jahren trat sie als Diakonisse ins Dia­konissen-Mutterhaus St. Chrischona in Bettingen (BS) ein, welches 1925 gegründet worden war. Sie arbeitete lange Zeit als Altenpflegerin im Pflegeheim in Zürich. Heute ist sie am Empfang des Alters- und Pflegeheims St. Chrischona tätig. Die ersten Erfahrungen mit Scherenschnitten machte sie ca. 1992 anlässlich eines Kurses. Schon bald erreichte sie eine enorme Kunstfertigkeit und ihre Bilder wurden von Mitschwestern und Heimbewohner/innen bewundert. 2013 kam sie dann in Kontakt mit der Quilling-Technik, wobei der Scherenschnitt weiterhin ihr Favorit ist. Um die Kunst des Scherenschneidens auszuüben und Bildnisse von hoher Qualität zu er­schaffen sind nicht nur Präzision, Geschicklichkeit, Konzentration, ein gutes Auge, viel Ge­duld und Fleiss notwendig. Man muss auch über künstlerische Gestaltungs- und Vorstel­lungskraft, Talent und Fantasie verfügen. Schwester Myrtha Hollenweger ist eine Meisterin ihres Fachs und bannt vor allem Pflanzen, Schmetterlinge und Vögel in Vollendung aufs Pa­pier. Die Liebe zur Natur und die von Gott geschenkte Gabe bringt sie zu künstlerischen Höchstleistungen. In letzter Zeit wagt sie sich sogar an dreidimensionale Bilder. Sie konnte anlässlich der 9. Schweizerischen Scherenschnitt-Ausstellung 2018/2019 ein von der Jury ausgewähltes Kunstwerk im Museum BL in Liestal ausstellen. Die Technik des Quillings be­darf der gleichen Eigenschaften, wobei kleine Fehler nicht so gravierende Folgen haben wie beim Scherenschnitt und gut ausgebessert werden können. Die Sonderausstellung im Ortsmuseum war am 1., 8., 15. und 22. Dezember 2019 geöffnet.

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